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Es blitzt...

godox senior 05Heutige Digitale Kameras nehmen dem Fotografen nahezu alles ab, alles geht (wenn man möchte) automatisch. Nicht so wenn man analog fotografiert. Da sollte man dann schon ein wenig Ahnung haben was man da tut, wie's geht und worauf zu achten ist.
Im Zeichen der Zeit steht heute das Thema Vintage und Retro, und so gibt es heute neue, funktionelle Blitzgeräte die aber im Retrostyle auch optisch was her machen.

thumb godox senior 07So etwa die GODOX Lux Serie, Beispiel: der Lux Senior, kann alles aber sieht aus wie aus der Zeit gefallen. Einfach eine stylisches aussehen gepaart mit funkionalem Handling entsprechend der heutige Zeit. Keine glühendheißen Lämpchen die mit einem Knall feuern und an denen man sich dann die Fingerverbrennt, oder die 'Blitzwürfel' die der eine oder andere noch von den einfachen Kameras aus den 60er und 70er Jahren noch kennen mag.

Es blitzt...
 
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Was macht aber nun das fotografieren mit einem (oder mehreren) Blitzgeräten aus?

Einmal kann man Blitz immer nutzen, sei es zum aufhellen dunkler Bildpassagen oder um definierte Beleuchtung zu gewährleisten. Natürlich in Innenräumen oder einfach wenn's dunkel ist. Man kann Bewegungen 'einfrieren' weil durch die kurze Leutzeit (auch Abbrennzeit) mit dem dadurch entstehenden harten Licht das Foto schärfer wirkt als würde man mit diffusem Licht fotografieren.
Natürlich muss man wissen, das egal ob alte Technik (abbrennende Lämpchen) oder neue Technik (Elektronenblitz) die Lichstärke mit der Entfernung schnell abnimmt. Der Vordergrund ist also immer heller als der Hintergrund. Das aber eröffnet die Möglichkeit den Blitz gezielt als Gestaltungsmittel einzusetzen.

 Die hier gezeigten Fotos (© r.loibl) sind Scanns von Ausarbeitungen aus den 70er/80er Jahren:
Sie sollen aber zeigen was mit einem 'entfesselten' Blitz an Stimmungen eingefangen werden können.

thumb Dia 27thumb Dia 36thumb Dia 39thumb Dia 43

 

Setzt man nun sw/w Film in Kombination mit Blitz ein, so bekommt man typische Fotos mit dem speziellen Charakter wie etwa Presse- oder Polizeifotos der Vergangenheit. In letzte Zeit entdeckt man das (harte Licht eines Blitz) aber auch heute wieder, etwa bei Modefotografie oder Portrait, Werbfotos und in anderen Bereichen, etwa Dokumentation.

Verwendet man mehr als einen Blitz (das nennt man dann entfesselt) kann man wunderbare Effekte erzeugen. Die harten Schattenrisse die ein Blitz erzeugt vermitteln dem Betracher einen gesteigerten Schärfeeindruck, der aber eigentlich gar nicht da ist.
Um rote Augen zu vermeiden (Reflexion der Netzhaut, bei Tieren manchmal grün) gibt es automatiken, keine Frage. Hat man keine Automatik zur Verfügung dann plaziert man den Blitz entfernt von der Kamera.